Ich war letzte Woche in Pakistan, gemeinsam mit meiner Kollegin Schahina Gambir.
Dort habe ich Termine zur Situation afghanischer Geflüchteter in Pakistan und der Aufnahme besonders gefährdeter afghanischer Geflüchteter über das Resettlementprogramm und das Bundesaufnahmeprogramm Afghanistan (BAP) wahrgenommen. Die Ausreise über beide Programme, finden über Islamabad statt, weshalb dies das Ziel meiner Reise war.
An solchen Pogrammen sind wahnsinnig viele Akteure beteiligt. Hier in Deutschland, aber eben auch in Pakistan. Mit vielen dieser Akteure hab ich mich getroffen um über Baustellen bei der praktischen Umsetzung zu sprechen. Auch mit einigen Menschen, die gerade auf ihre Ausreise warten, konnte ich sprechen.
Für das Bundesaufnahmeprogramm Afghanistan ist eigentlich geplant, dass 1.000 Menschen pro Monat nach Deutschland kommen. Bisher kommen sehr viel weniger Menschen. Es war für mich deshalb besonders wichtig, mögliche Gründe dafür zu erfahren. Ich hoffe sehr, dass bald die angedachten 1000 Menschen pro Monat über das Aufnahmeprogramm nach Deutschland kommen werden. Auch die generelle Situation von Geflüchteten in Pakistan ist besorgniserregend. Pakistan führt Massenabschiebungen afghanischer Geflüchteter zurück nach Afghanistan durch. Die Lage der Menschen ist prekär. Geflüchtete, die Aufnahmezusagen über deutsche Programme haben, sind von diesen Abschiebungen zum Glück ausgeschlossen.
Ich bin für den Austausch in Pakistan sehr dankbar und habe viele Eindrücke für meine Arbeit zurück nach Berlin gebracht.