Seit 18 Monaten wird das Bundesaufnahmeprogramm (BAP) Afghanistan umgesetzt. Statt der angestrebten 18.000 gefährdeten Afghan*innen sind bisher nur ca. 400 Personen über das BAP nach Deutschland gekommen. Heute Morgen hatten Derya Türk-Nachbaur von der SPD und ich Vertreter*innen des International Rescue Committee Deutschland zu Gast, die die Erkenntnisse ihres aktuellen Berichts vorgestellt haben. Der Bericht, der auf praktischen Erfahrungen mit dem BAP basiert, evaluiert u.a. die Rolle, die die Zivilgesellschaft beim BAP einnimmt, und die besonderen Herausforderungen von Afghan*innen bei der Ausreise über Pakistan. Neben Richard Bennett, UN-Sonderberichterstatter zur Situation in Afghanistan, und Marcus Grotian, Vertreter der Koordinierungsstelle der Zivilgesellschaft für das BAP, waren viele weitere Fachleute vor Ort, um mit uns gemeinsam über die Ergebnisse des Berichts, den aktuellen Umsetzungsstand sowie Lehren aus dem BAP für zukünftige Aufnahmeprogramme zu diskutieren. Dank der praktischen Expertise unserer Gäste können wir hoffentlich noch an einigen Stellschrauben drehen, um das BAP zu beschleunigen.
Hier findet ihr den angesprochenen Bericht für mehr Informationen.